Eine Zeitreise mit dem „Anzeiger für Brunshaupten, Arendsee und Umgegend“

So lautet der Untertitel der gerade erschienenen Herausgabe des oben genannten Anzeigers vor genau 100 Jahren. Die Autoren Jürgen Jahncke und Sophie Latteck haben regionale Nachrichten und Annoncen der Zeitung für die beider Seebäder aus dem Jahre 1911 zusammengestellt und mit Fotos der damaligen Zeit ergänzt. So ist ein vielfarbiges Bild eines Jahres entstanden, in dem anlässlich des Kaisergeburtstages ein Festessen stattfand, die Bürger der Orte Brunshaupten und Arendsee dringend ein Familienbad wünschten, die Bäckerei und Konditorei Wilhelm Techel, Inhaber Vollrath Techel, Ostereier und Osterhasen aus eigener Produktion empfahl und der Kürschner Bruhnsen Hausdienermützen in allen Formen mit Namens-Stickerei oder Metallbuchstaben anfertigte. Zum Bild dieser Zeit gehörten äußerst publikumswirksame jährliche Strandfeste, die Besuche von Schiffen der kaiserlichen Kriegsflotte genauso wie Lichtbildervorträge über die Seemannsmission, erste Kinoveranstaltungen und vor allem der Bau von Villen, Hotels und Pensionen. Es ist das Jahr, in dem die örtliche Wasserleitung ihre Probe bestand, die Elektrifizierung begann, und sich der Kleinbahnverkehr zwischen Doberan-Heiligendamm-Brunshaupten-Arendsee erstmals bewährte und die Zahl der Gäste bereits in Arendsee 9.704, in Brunshaupten 16.356 und in Fulgen 139 betrug. Das Buch mit dem Titel „Kühlungsborn vor 100 Jahren“, herausgegeben von Tourismus, Freizeit & Kultur GmbH Kühlungsborn, ist im „Haus des Gastes“ und in der Strandbuchhandlung Neumeister zu einem Preis von 9,90 Euro, in limitierter Auflage erhältlich.


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