Max Mutzke und seine herausragende Liveband monoPunk machen es möglich:

Die Live-Umsetzung seines viel beachteten und bewunderten Jazz-Debüts „Durch Einander“, für das er in Deutschland sogar den Platin Jazzaward erhalten hat, ist zu einem Meisterstück geworden. Da macht es absolut gar nichts, dass auch dieses Album etwas schlicht einfach nur „Live“ heißt. Mutzkes Stimme ist noch ein Stück mehr „soulful“ als sonst ohnehin schon. Die Versionen seiner Songs aus dem Studio lässt Mutzke live zu echten Unikaten wachsen.

Noch direkter und mit noch weniger Korrektur-Möglichkeiten trägt Mutzke sein Repertoire einem zu Recht oft atemlosen, zuweilen offenbar ungläubigen Publikum vor, bis schließlich sogar die renovierte Version seines Eurovision-Beitrages „Can’t Wait Until Tonight“ eher als Soulhymne denn als Reminiszenz wahrgenommen wird.

Wer sich angesichts dieses Albums die Frage stellt, weshalb Mutzke nicht längst an seinem eigenen Talent verzweifelt oder ob seiner scheinbar unbegrenzten Möglichkeiten zum unerträglichen ’Egotripper’ geworden ist, muss ihn bloß mal zu seinen Gedanken nach dem guten Abschneiden beim Eurovision Song Contest befragen, über den er eigentlich nicht mehr gerne redet.


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